Sie weiss, dass ihre Unvollkommenheit und ihre mangelhaften Fähigkeiten nicht auf einen unvollkommenen Schöpfer zurückzuführen sind, sondern darauf, dass die ersten Menschen sich von Gott getrennt hatten und deswegen in einen Kosmos ohne den Glanz des Göttlichen verbannt wurden, in dem es keine Vollkommenheit gibt.
Christiana hat aber mit unaussprechlichem Dank die Worte der Bibel vernommen:
Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt,
dass er seinen eingeborenen Sohn dahingab,
damit jeder, der an ihn glaubt,
nicht verlorengehe, sondern ewiges Leben habe.
(Joh 3, 16)
Christiana sehnt sich nach IHM, der ja ihre wahre Heimat ist. ER, dem sie alles verdankt, weiß ja besser als alle anderen Wesen, wer sie ist, besser als sie selbst. ER kennt all ihre Gedanken und ER allein weiß, wozu sie überhaupt DA IST.
Quellen: Seite 1: Ex 3,14, Lit 1; Seite 3: Ex 3,14, Lit 1; Lit 2; Seite 6: Lit1; Seite 7: Adaption von ”Wahrer Gott wir glauben Dir” (Gotteslob); Seite 8: 1Joh 4,16; 1Joh 4,8; Lit 1; Ignatius v. L.; 1Joh 3,20; Seite 9: Ex 3,14; 1Joh 4,16; Ps 90,2; Seite 11: Joh 1,1; Joh 8,58; Ex 3,14; Seite 12: Lit 1; Seite 14: 1Joh 3,20; 1Kor 2,9; Seite 15: Ps 73,28; Seite 16: Ignatius v. Loyola;
Lit 1: Johannes v. Kreuz, Sehnsucht der Seele, Versstrophen: 51-52: P.Aloysius ab Imm. Conc. O.C.D, Kleinere Schrifen, ISBN 3-466-20056-3, Theatiner Verlag, München 1925, 6. unveränderte Auflage, Kösel Verlag München 1972. Übersetzung vn Freiin Sopie von Künsberg.
Lit 2: Augustin Guillerand, Im Angesicht Gottes, Echter-Verlag, Würzburg 1989, ISBN 3-429-01231-7;